PAUSE

Wer bin ich

Über mich - Gestalter mit Geschichte

Von der Druckfarbe zum Quellcode
Geboren im kreativen Umfeld - aufgewachsen zwischen Siebdruckrahmen, Letraset und dem Geruch von Farben, Lacken und Terpentin. Mein Vater führte eine klassische Werbeagentur in Konstanz. Ich habe früh gelernt, wie Gestaltung funktioniert - zuerst analog, später digital.

Der Weg in die digitale Welt

In den 1990er-Jahren verließ ich die Agentur meines Vaters – und wagte den Schritt in die Welt der neuen Medien. München, Hamburg, Freiburg: Jede Station brachte neue Impulse, neue Menschen, neue Technologien. Ich tauchte ein in die digitale Druckvorstufe, entdeckte 2D- und 3D-Gestaltung, begann erste Schritte in der Webentwicklung – und fand schließlich meine Richtung: Strukturiertes, durchdachtes Webdesign, das mehr ist als Oberfläche.

In Freiburg begleitete ich das „Going Online“ namhafter Firmen und Konzerne – regional wie überregional. Eine intensive Zeit: 60-Stunden-Wochen, Nachtschichten, Wochenenden ohne Pause, ohne Ruhe...

Die digitale Welt war im Aufbruch, und ich war mittendrin. Vieles wurde neu gedacht, vieles improvisiert, vieles gelernt. Und irgendwann wurde auch klar: Tempo ist nicht alles. Gestaltung braucht auch Stille, Zeit und ein Gespür für das Wesentliche.

Inselzeit & Selbstständigkeit

Teneriffa - Zwischen Neuanfang und Rückbesinnung

Teneriffa war ein weiterer prägender Abschnitt auf meinem Weg: 2004 erstellte ich dort die Inselzeitung „Der Anzeiger Teneriffa“, die über viele Jahre (bis 2017) hinweg im Zweiwochenrhythmus erschien und sich in der lokalen Medienlandschaft etabliert hatte. Sie war mehr als ein Anzeigenblatt - sie war mein persönlicher Ausdruck von Unabhängigkeit, Kreativität und Engagement für die Region.

Parallel zur redaktionellen Arbeit entstand eine Vielzahl gestalterischer Projekte - von Printanzeigen und Tourismusbroschüren über Logos und Flyer bis hin zu Internetauftritten für kleine Unternehmen, Immobilienfirmen und kulturelle Initiativen. Gestaltung bedeutete hier nicht nur Layout, sondern auch Verantwortung für Wirkung, Zielgruppenansprache und technische Umsetzung - oft mit begrenzten Mitteln, aber hohem Anspruch.

Schon früh kamen erste Buchungssysteme, multilinguale Webauftritte und redaktionell betreute Websites hinzu - stets individuell, nie aus dem Baukasten. Ich arbeitete eng mit Kunden vor Ort, gestaltete Werbemittel, fotografierte Immobilien, betreute und wartete Webseiten. Auch die technische Seite - Hosting, Domains, CMS, Templates - wurde Teil meines Alltags. So entstand Schritt für Schritt ein umfassender Erfahrungsschatz im Bereich Webdesign und digitaler Kommunikation.

Trotz mancher Rückschläge - sowohl privater als auch gesundheitlicher Natur - blieb mein Wille, zu gestalten und zu veröffentlichen, ungebrochen. Nach einer schweren Herzoperation kehrte ich schließlich zurück nach Konstanz, zu meinen Wurzeln. Doch die Verbindung zu den Kanarischen Inseln, vor allem zu Teneriffa, ist bis heute lebendig geblieben.

Der „Anzeiger“ ging später mit verändertem Konzept ins Netz. Ein echter Neuanfang erforderte auch einen neuen Namen: 2019 entstand so die Idee für ein digitales Magazin mit breiterem Fokus. Der Name „InselMagazin“ war geboren. Die Domains inselmagazin-teneriffa.de bzw. teneriffa-inselmagazin.de sind heute digitale Zeugen dieses Kapitels.

Diese Erfahrungen - als Herausgeber, Gestalter, Redakteur und Webentwickler - fließen heute unmittelbar in meine Arbeit ein. Sie schärfen meinen Blick für Inhalte, Zielgruppen und Gestaltung, die nicht nur funktionieren, sondern auch wirken.

Was mich prägt – und was mich antreibt

Ich bin jemand, der Gestaltung nicht als Dekoration versteht, sondern als Ausdruck von Haltung. Aufgewachsen im Umfeld einer klassischen Werbeagentur, habe ich früh gelernt, wie Form, Inhalt und Wirkung zusammenhängen. Mich interessiert, was Dinge bedeuten – nicht nur, wie sie aussehen.

Mein Weg hat mich von der analogen Gestaltung in die digitale Welt geführt. Ich habe erlebt, wie sich Technik verändert, wie Kommunikation sich wandelt – und was dabei auf der Strecke bleiben kann: Klarheit, Substanz, Wahrhaftigkeit. Genau das ist mein Antrieb.

Ich arbeite als Gestalter, weil ich Strukturen mag – und weil ich glaube, dass Klarheit eine Form von Respekt ist. Ich höre genau hin, frage nach, denke mit. Ich bin nicht der, der einfach „macht“. Ich bin der, der mitdenkt, hinterfragt, gestaltet – so, dass es passt. Nicht für den Moment, sondern auf Dauer.

Worte haben für mich Gewicht. Ich weiß, was sie auslösen können. Deshalb formuliere ich präzise. Ich bin kein Freund von Oberflächlichkeit – weder im Design noch im Gespräch. Ich schätze das Echte, das Reduzierte, das durchdachte Detail.

Was mich geprägt hat, sind nicht nur berufliche Stationen – sondern Erfahrungen mit Vertrauen, Verantwortung und manchmal auch mit Verrat. Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man nicht gehört wird. Vielleicht liegt darin auch der Grund, warum ich anderen heute so gut zuhören kann.

Ich arbeite gerne mit Menschen, die etwas zu sagen haben. Menschen, die nicht lauter, sondern klarer werden wollen. Die Haltung zeigen – und sich eine Gestaltung wünschen, die das sichtbar macht.

Ich glaube an einfache Lösungen, wenn sie durchdacht sind. An leise Töne, wenn sie ehrlich sind. Und an Kommunikation, die nicht verkauft, sondern verbindet.

Was mache ich - und warum ►