Hintergrundwissen & Orientierung

Warum ich WBCE CMS statt WordPress verwende – und was das mit Sicherheit, Klarheit und Kontrolle zu tun hat
Die meisten Menschen, die heute eine Website betreiben, greifen früher oder später zu WordPress. Es ist bekannt, weit verbreitet, und scheinbar gibt es für alles ein Plugin oder Theme. Was viele aber übersehen: Genau diese Popularität hat ihren Preis – vor allem, wenn es um Sicherheit, Kontrolle und die langfristige Wartbarkeit geht.
Ich arbeite seit vielen Jahren mit WBCE CMS, einem vergleichsweise kleinen, schlanken Content Management System. Warum? Weil ich es besser verstehe. Weil ich nicht will, dass meine Website sich plötzlich von selbst aktualisiert, neue Fehler produziert oder in den Fokus von Angreifern gerät, die auf Tausenden Seiten gleichzeitig nach WordPress-Lücken suchen.
Ein Blick in meine Server-Statistiken genügt: Täglich gibt es Dutzende Zugriffsversuche auf WordPress-typische Dateien wie /wp-login.php
, /wp-admin/
, xmlrpc.php
oder /wp-json/
– obwohl auf meinen Seiten überhaupt kein WordPress installiert ist. Bots und Scanner durchforsten automatisiert das Netz nach Einfallstoren, die in veralteten Plugins oder Themes stecken könnten. Mit WBCE CMS bin ich davon schlicht nicht betroffen.
Natürlich ist kein System per se unangreifbar. Aber die Angriffsfläche ist bei WBCE viel kleiner – allein schon, weil es weniger bekannt ist und keine typischen Einfallstore wie die bei WordPress bietet. Dazu kommt: WBCE ist leichtgewichtig, logisch aufgebaut, verständlich dokumentiert und vor allem: Ich weiß, was es tut. Und ich bestimme, wann es sich ändert.
Was ich an WBCE besonders schätze:
- Keine aufgeblähte Struktur – das System ist auf das Wesentliche reduziert.
- Schnelle Ladezeiten – auch ohne Cache-Plugins oder Server-Tricks.
- Einfache Erweiterbarkeit – dank klarer Modulstruktur.
- Keine Zwangsupdates – ich entscheide, wann ich was aktualisiere.
- Sehr aktive und hilfsbereite Community – klein, aber direkt erreichbar.
- Hohe Kompatibilität mit eigenen Layouts und Templates – keine Theme-Logik, die mir in die Gestaltung pfuscht.
WBCE ist kein Allheilmittel. Aber es ist ein Werkzeug, das man verstehen kann – und das nicht ständig mit neuen Features, Shortcodes oder Block-Editoren daherkommt, die man gar nicht braucht. Für viele ist WordPress der Standard – für mich ist WBCE die bessere Wahl. Nicht, weil es „cooler“ ist, sondern weil es mir mehr Kontrolle über meine eigene Seite lässt. Und weil ich keine Lust habe, täglich einem System hinterherzupatchen, das seine größte Schwachstelle in seiner Verbreitung trägt.
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